Samstag, 31. März 2012

Kommt Kind, kommt Hausrat

Langsam neigt sich die Eltern + Kind Blogparade dem Ende zu. Nun sind wir schon bei Aufgabe 11 von 13. Und die teilt sich in drei Aufgaben auf:

1. Ihr lauft durch euer Haus bzw. eure Wohnung und findet drei Ecken / Orte / Plätze / Gegenstände, an denen man sofort erkennt, dass bei euch Kinder leben (das Kinderzimmer gilt nicht!). Wer mag, der zeigt Fotos, ich freue mich darüber!
2. Ihr nennt drei Gründe, woran Fremde, wenn sie sich mit euch unterhalten oder euch nur sehen, erkennen können, dass ihr Eltern seid.
3. Ihr schießt ein Foto von einem Gegenstand, den ihr seit der Geburt eurer Kinder nicht mehr benötigt oder benutzt habt (wer keine Fotos machen will oder nicht mehr machen kann, kann auch nur darüber schreiben).

Dieses Mal hat sogar mein Freund eifrig mitüberlegt, obwohl er sich bislang aus der Parade rausgehalten hat (oder sich das Kind geschnappt hat, damit ich genug Ruhe hatte um meinen Beitrag zu schreiben). Erst fanden wir die Aufgaben unheimlich schwierig, aber dann ist uns doch nach und nach immer mehr ein- und aufgefallen. 


Unsere Bilder zu Aufgabe 1:
Was sofort auffällt, wenn man unsere Wohnung betritt, ist das ganze Strickzeug, das überall verteilt ist. Und wenn man genau hinschaut, entdeckt man auch viele Strickzeitschriften und -bücher für Baby- und Kindersachen. Sehr empfehlen möchte ich hier nochmal das Buch Schmuseweiche Kuscheltiere und Lieblingspuppen, aus dem ich das Häschen für Ian gestrickt habe und das Buch Niedliche Maschen für die Kleinsten. Wirklich zauberhafte Strickbücher, mit dem einzigen Nachteil, dass das dort verwendete Garn nur schwer in Deutschland erhältlich ist. Aber man kann ja auch anderes Garn benutzen.
Das zweite Bild zeigt die Gläschenparade bei uns auf der Fensterbank. Ich glaube, sowas findet man fast bei jeder Mama. Ich koche zwar auch sehr gern für Ian, aber zum Mitnehmen sind die Gläschen einfach praktischer als der selbstgekochte (oder ich muss einfach mal geeignete Gefäße dafür finden) und Fruchtbrei kauf ich im Moment viel, weil die Auswahl an frischen Früchten im Moment ja eher noch nicht so groß ist. Ian isst ja zum Glück auch immer noch alles, da ists auch egal von welcher Marke es kommt. Ich greif bei Gläschen ja sehr oft auf Coupons und Angebote zurück, so kann man immer mal wieder etwas neues ausprobieren.
Auch Bild drei kommt sicher vielen Müttern bekannt vor. Ich spüle alle Fläschchen mit der Hand und lasse sie dann gern auf einem Handtuch abtropfen, bevor ich sie dann abtrockne (da eignen sich übrigens Spucktücher ganz toll für, weil die weicher sind als Geschirrhandtücher). Das fällt natürlich auch gleich auf, wenn man unsere Küche betritt.
Und dann habe ich statt drei gleich vier Bilder gemacht. Der große Spiegel in unserem Schlafzimmer ist verziert mit Bildern von Ian und Glückwunschkarten zur Geburt.
Irgendwann möchte ich mir für diese Erinnerungsstücke noch eine schöne Box zulegen, aber im Moment schau ich mir die Karten und Bilder einfach noch immer gern an und eine wirklich hübsche Box habe ich auch noch nicht gefunden.

Aufgabe 2 ist recht schnell beantwortet und da werden sich die Antworten der verschiedenen Mütter sicher auch sehr ähneln. Ansich erkennen Fremde immer, dass wir Eltern sind, weil ich ihn immer dabei habe, aber das zählt sicher nicht als Antwort ;) Auffallend sind unsere Schultern. Irgendjemand von uns beiden hat immer Kötzelflecken von dem Zwerg auf den Schultern. Wenn ich etwas aus meiner Jackentasche holen will, finde ich dort immer Unmengen an Schnullis, damit ich auch ja immer einen dabei habe. Auch muss ich zugeben, dass ich doch ein biiiiiiiiisschen ungepflegter aussehe als früher. Zumindest gebe ich mir nicht mehr viel Mühe mit meinen Haaren. Die werden einfach schnell hochgeknotet, damit der Zwerg nicht immer dran ziehen kann und ich schminke mich auch viel weniger als früher, weil ich da kaum Zeit für finde. Und wir reden natürlich auffallend viel über unseren Sohn, weil wir so wahnsinnig stolz auf uns sind :)

Erst wollte mir zu Aufgabe 3 gar nichts einfallen und nun habe ich sogar gleich zwei Fotos gemacht.
Seit Ian bei uns ist, trage ich meine Halskette nicht mehr. Vorher habe ich seit Jahren diese kleine Fee, die an einem Lederband hing, nicht abgenommen. Ich liebe diesen kleinen Anhänger einfach und mittlerweile wohnt er leider in einer kleinen Holztruhe. Und auch nach fast 7 Monaten komm ich mir immer noch sehr nackt am Hals vor. Es ist schon sehr erstaunlich, wie sehr man sich an ein Schmuckstück gewöhnen kann, aber nun ist mir der Anhänger einfach zu spitz und ich möchte nicht, dass Ian sich dran verletzt. Irgendwann, eventuell wenn Ian laufen kann und andere Dinge intessant werden, werde ich diese Kette auch wieder tragen können.
Tja, und das letzte Bild für heute, zeigt drei unbenutze Kerzen, die ich erstmal für das Foto entstauben musste. Wir haben sehr viele Kerzen in unserer Wohnung stehen und sie früher auch gern angezündet, aber irgendwie kommen wir einfach nicht mehr dazu, uns einen schönen Abend zu zweit zu machen. Das ändert sich aber sicher auch irgendwann wieder. Wobei ich schon zugeben muss, dass ich so gemeinsame Abende mit einem netten Film oder einem tollen Essen sehr vermisse.

Gesponsert wird die Wochenaufgabe dieses Mal von Zauberhaftes Kinderzimmer, Parfumi, dreirad.org und SaveMyPocket.de. Auch diese Woche wieder vielen Dank an die netten Sponsoren und vielleicht mögt ihr ja mal bei ihnen vorbei schauen :)

Donnerstag, 29. März 2012

Wir sind wieder da!

Seit Montag sind wir nun wieder daheim und der Urlaub auf Föhr war wirklich sehr schön. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter, nur an zwei Tagen war es ein wenig trübe, aber sonst hatten wir nur herrlichsten Sonnenschein! Da wir den Urlaub schon vor Monaten gebucht hatten, hätte es mit dem Wetter natürlich auch ganz anders kommen können. Wobei ich mir die Nordsee bei rauem Wind auch sehr schön vorstelle.
Erholsam war der Urlaub allerdings nicht. Mit drei Kindern wars doch um einiges anstrengender als ich gedacht habe. Wobei Ian wirklich sehr pflegeleicht war. Er hat sehr viel geschlafen und war ständig hungrig, so dass er gefühlte 5 kg zugenommen hat ;) Die beiden anderen Jungs waren da doch um einiges anstrengender, haben Ian aber auch sehr viel zum lachen gebracht. Die drei sind mittlerweile wirklich unzertrennlich.
Mit der Bahn ist alles super gelaufen. Das Ein- und Aussteigen mit dem Kinderwagen war nicht komplizierter als mit einem großen Koffer. Da muss ich der Bahn wirklich ein großes Lob aussprechen! Vor allem auf der Rückfahrt hat uns ein netter Herr von der Bahn sehr geholfen. Die Fähre hatte nämlich eine dreiviertel Stunde Verspätung, weil sich eine andere Fähre bei Ebbe im Hafen festgefahren hatte. Wir haben also natürlich unseren Anschlusszug verpasst. Aber kurz nachdem wir dann am Bahnhof ankamen für ein Zug Richtung Hamburg ein, den wir niemals bekommen hätten, wenn der nette Herr von der Bahn den Zug nicht für uns aufgehalten hätte. Es dauert halt ewig mit Kinderwagen und Fahrstuhl auf dem richtigen Gleis anzukommen.
Die Kinder hatten wahnsinnig viel Spaß am Strand und an unserem ersten Tag auf Föhr fragte uns der 5jährige Jannick dann, nachdem wir uns schon eine halbe Stunde im Watt aufgehalten hatten: "Hä, wo ist denn eigentlich das Wasser hin?" *g*
Fast einen halben Koffer Muscheln haben wir wieder mit nach hause gebracht. Meine Mutter kam auf die Idee, im Schuhgeschäft nach Deckeln von Schuhkartons zu fragen, damit wir die mit Gips füllen und mit den Kindern zusammen Collagen mit den Muscheln basteln können. Die Idee gefällt mir gut. Jetzt muss es nur wieder etwas sonniger werden, damit wir uns dann mit den Kindern zusammen im Garten meiner Mutter an die Arbeit machen können.
Die Seeluft hat mir durch meine Schilddrüsenunterfunktion leider mächtig zugesetzt. Noch jetzt tut mir so ziemlich jeder Muskel in meinem Körper weh und ich bin wieder furchtbar schlapp. Dabei hatte ich meinen Arzt vor dem Urlaub noch gefragt, ob sich die Luft dort auf meine Schilddrüse auswirken wird und er meinte, ich könne unbesorgt fahren. Hm. Nun weiß ich immerhin, dass wenn ich schon Urlaub an der See machen möchte, es nicht länger als eine Woche geht.
Doch auch wenns ein anstrengender Urlaub war, bereue ich ihn nicht. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich würde immer wieder so einen Frauenurlaub mit Kindern machen wollen :)

Zum Stricken bin ich übrigens kein einziges Mal gekommen *g* Ein wenig schade find ichs auch, dass ich es nicht geschafft habe, das Wollgeschäft in Wyk zu besuchen. Für die Kinder wäre es aber auch einfach zu langweilig gewesen.

Sonntag, 18. März 2012

Wie kinderfreundlich ist unser Land?

Morgen gehts um halb zehn ab in den Urlaub, eine ganze Woche lang, also möcht ich noch fix die neue Aufgabe der Eltern + Kind Blogparade erfüllen, damit ich nicht eine Woche aussetzen muss.

Diese Woche geht es um die Kinderfreundlichkeit in Deutschland. Gar kein so leichtes Thema, finde ich, weil es ja auch so vielseitig ist. Mich hat vieles überrascht, als ich schwanger wurde. Zum Beispiel, dass man auf der Arbeit viele Rechte durch den Mutterschutz hat. In meinem Job musste ich immer viel Stehen und morgens um 4:30 Uhr schon anfangen. Plötzlich wurde mir ein Stuhl hingestellt, meine Stunden wurden um die Hälfte gekürzt und ich bekam trotzdem dasselbe Gehalt wie vorher. Mir wurde die Möglichkeit gegeben, mich in den Pausen hinzulegen. Vom Mutterschutzgesetz hatte ich vorher gar keine Ahnung. Beim nun regelmäßigen Gang zum Frauenarzt wurde mir erklärt, dass ich Medikamente, die mit der Schwangerschaft zusammenhingen, nicht zu bezahlen brauchte. Auch stünde mir eine Hebamme zu, für die die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Geld für die Erstausstattung des Kindes konnte ich beantragen und auch über Mutterschafts- und Elterngeld konnte ich mich informieren. Mich hat das alles überwältigt, muss ich zugeben. Ich persönlich hätte nie erwartet, dass man in Deutschland so unterstützt wird, wenn man ein Kind bekommt. Und das war ja nun hauptsächlich die finanzielle Seite.
Viele Menschen schenkten mir, obwohl ich sie gar nicht kannte, ein Lächeln wenn ihnen mein Babybauch auffiel oder boten mir ihren Platz im Bus an. Die Welt veränderte sich plötzlich total.

Dann kam mein Kind zur Welt. Die Betreuung im Krankenhaus war...ok. Der Monat, in welchem Ian zur Welt kam, war wohl bei uns in der Stadt ein sehr geburtenreicher Monat. Die Schwestern auf der Station waren etwas überfordert und man musste schon sehr darauf beharren, Informationen und Hilfe zu bekommen. Eine Hebamme für die Nachsorge hatte ich nicht. Nachdem ich beim Abtelefonieren der Hebammenliste nur Absagen bekam, hatte ich irgendwann keine Lust mehr weiterzusuchen. Also musste es auch ohne gehen und das hat mit Hilfe meiner Mutter und meines Freundes auch wunderbar geklappt. Die Bearbeitung meines Elterngeldantrages dauerte ewig, wir mussten ganz schön knausern. In der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, mithilfe von Rabattcoupons einzukaufen und auf andere Rabattaktionen zu achten.

Und kennt ihr das? Ihr steigt mit dem Kinderwagen in einen leeren Bus, geht schnell nach vorne zum bezahlen und die einzigen beiden Personen, die in den Bus steigen, setzen sich genau auf den Platz, wo Mütter mit Kinderwagen sitzen und ihr müsst deshalb die ganze Fahrt über stehen? Das passiert mir ständig und es nervt mich tierisch. Auch dass in der Stadt niemand einem Kinderwagen ausweicht und man ständig Schlangenlinien fahren muss. Das sind Dinge die mich nerven. Einzig die wirklich älteren, betagten Menschen, die mir wirklich nicht ausweichen müssten, weil ich schließlich jünger und fitter bin, machen mir Platz wenn ich mit dem Kinderwagen durch die Stadt gehe.

Was mir allerdings in den sechs Monaten, die Ian nun schon bei uns ist, nie passiert ist, ist dass sich jemand beschwert hat, dass er zu viel Lärm machen bzw. zu viel weinen würde. Dabei war das etwas, womit ich gerechnet hatte. Das irgendwann ein Nachbar mal an die Tür klopft und sich beschwert, weil ich es nicht schaffe mein zahnendes Kind zu beruhigen. Wir haben wirklich tolle Nachbarn, die sich immer freuen, wenn sie den Kleinen im Hausflur mal zu Gesicht bekommen und die mit anfassen, wenn sie sehen wie ich mich damit abmühe, den Kinderwagen die Kellertreppe hochzubekommen.

Etwas Mühsam ist es, mit Kinderwagen ein Restaurant zu finden, das kinderfreundlich ist oder zumindest genug Platz bietet, damit man den Kinderwagen in der Nähe des Tisches abstellen kann. Wickelmöglichkeiten fehlen leider sehr häufig und viele schöne Lokale werden mittlerweile von mir gemieden, weil ich den Kinderwagen nicht mit hineinbekomme. Neulich waren wir in einem großen bekannten Bekleidungsgeschäft und ich wollte dort den Wickelraum nutzen. Die erste Überraschung waren die 8 Stufen, die man zum Wickelraum hoch musste. Da hab ich schon sehr tief seufzen müssen. Nachdem ich mich entschied, mein Kind einfach aus dem Kinderwagen zu nehmen und den Wagen untern stehen zu lassen, machte mich mein Freund auf den Zettel an der Tür aufmerksam. Wäre mein Freund nicht dabeigewesen, hätte ich wirklich mein Kind aus dem Wagen geholt, mir die Wickeltasche geschnappt, wäre die Stufen hoch zum Wickelraum gegangen, um dann zu lesen, dass ich einmal mit dem Kind auf dem Arm durch den halben Laden laufen muss um mir vom "Servicepoint" den Schlüssel für den Wickelraum zu holen. Warum um Himmels Willen muss man einen Wickelraum abschließen. Gibt es wirklich Leute, die Wickelauflagen in einem großen Bekleidungsgeschäft klauen? Schließlich habe ich mein Kind wieder eingepackt und den Laden verlassen um mir woanders eine Wickelmöglichkeit zu suchen.

Morgen werde ich nun sehen, wie kinderfreundlich die Bahn ist, denn es geht mit dem Zug (und später dann mit der Fähre) nach Föhr. Meine Mutter hat Sorge, dass wir eventuell Schwierigkeiten haben könnten, mit dem Kinderwagen in die RegionalBahn zu kommen, aber ich vertraue da jetzt einfach mal der netten Dame am Schalter, der wir mitgeteilt haben, dass wir mit einem großen Kinderwagen unterwegs sind. Zur Not kann man unseren Emmaljunga auch fix auseinander bauen und in Einzelteilen in den Zug befördern ;)

Letztendlich finde ich, dass Deutschland doch ein recht kinderfreundliches Land ist. Bisher habe ich aber auch noch keine Erfahrungen mit der Suche nach einem Kindergartenplatz oder Ähnlichem. Und ich habe auch noch keinen Plan, wie es weiter geht, wenn in ein paar Monaten Schluss ist mit dem Elterngeld. Es gibt eben Sonnen- und Schattenseiten wenn man Mutter in Deutschland ist. Aber ich muss eben auch oft dran denken, dass ich in einem anderen Land weitaus schlimmer dran sein könnte.

Gesponsert wird die Wochenaufgabe dieses Mal vom WeltBackupTag, Baby plus Familie, NotJustPink und Working Kids.

Ich melde mich dann in 9 Tagen wieder, hoffentlich frisch erholt. Ich habe vorhin auch noch dran gedacht, mir Strickzeug für den Urlaub einzupacken, damit ich da auch mal wieder etwas zu zeigen habe ;) Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit!

Samstag, 17. März 2012

"Höher, schneller, weiter..."

Diese Woche bin ich wieder etwas spät dran mit der Eltern +Kind Blogparade. Morgen abend gibt es schon wieder eine neue Aufgabe und ich dachte erst schon, dass ich die Woche dann aussetzen muss, weil wir Montag eine Woche im Urlaub auf Föhr sind, doch dann ist mir eingefallen, dass ich doch mitmachen kann, wenn ich die nächste Aufgabe dann auch gleich morgen abend erfülle. Mal sehen, ob ich es schaffe.

Dieses Mal geht es um das Thema "Höher, schneller, weiter...", also darum, ob wir unsere Kinder mit anderen vergleichen und um die kleinen und großen Erfolge unserer Kinder.

Ich habe ja schon häufiger erwähnt, dass ich in einer kleinen Mami-Gruppe bin, wo unsere Kinder fast alle im selben Alter sind. Ian ist bislang noch das jüngste Baby, mit seinen sechs Monaten und ich muss sagen, dass ich es gut finde, dass die anderen im Schnitt zwei bis drei Monate älter sind. So weiß ich immer ungefähr, welche Entwicklungen meines Kindes etwa wann auf mich zukommen werden, denn dadurch, dass Ian mein erstes Kind ist, habe ich da nicht so den Überblick. Und trotzdem stört es mich nicht, wenn ich weiß, dass andere Kinder in Ians Alter schon ein bisschen weiter sind oder waren als er. Es ist eben so, dass Babys immer nur eine Sache zur Zeit lernen können und dass alle Kinder dies in verschiedenen Reihenfolgen tun. So ist Ian schon sehr groß für sein Alter und immer noch ein wenig schmal. Auch hängt er, was seine motorischen Fähigkeiten angeht, noch immer ein bisschen hinterher. Dafür hat er schon sehr schnell angefangen, nachts durchzuschlafen und isst schon drei mal täglich seine Portion Brei. Da Ian nicht gern auf dem Bauch liegt, kann ich ihn unbesorgt mal eine Weile allein im Zimmer auf dem Rücken liegen lassen, ohne Sorge haben zu müssen, dass er mir davon krabbelt und kann in der Zeit mal eben den Abwasch erledigen oder die Wäsche aufhängen. Ich habe zum Glück auch eine ganz tolle Kinderärztin, die alles etwas lockerer sieht. Manchmal ist Ian noch etwas wackelig, wenns darum geht, nach etwas zu greifen und manchmal, wenn er in einer neuen Umgebung ist und alles etwas aufregender für ihn ist, wackelt er noch ein wenig mit seinem Köpfchen. Aber ich denke dann auch immer daran, dass er drei Wochen zu früh auf die Welt gekommen ist und darum eben für alles noch etwas länger braucht. Grad wenn die Kinder noch so jung sind, finde ich das nicht schlimm. Im Moment sind die Unterschiede zu einem Kind, das zwei Monate älter ist, noch sehr groß. Viele krabbeln schon munter drauflos oder haben schon die ersten Zähne, aber spätestens in einem Jahr wird der Altersunterschied schon gar nicht mehr so wirklich auffallen. Ich bin da eine sehr entspannte Mutter. Und ich finde es auch nicht schlimm, wenn andere Mütter mir erzählen, was ihre Kinder schon alles können. Das zeigt doch nur, wie stolz sie auf ihr Kind sind und daran kann ich nichts Schlimmes erkennen.
Auch möchte ich, dass Ian sich später selber aussucht, ob er ein Instrument lernt oder in einen Sportverein geht oder oder oder. Wenn er sich dann etwas ausgesucht hat, dann unterstütze ich ihn sehr gern dabei. Ich möchte einfach, dass er ein glückliches Kind ist und weiß, dass seine Mama immer für ihn da ist und ihm hilft wo sie kann. Und wer weiß, vielleicht habe ich auch gerade deshalb ein so entspanntes Kind, weil ich eben keine hohen Anforderungen an ihn habe und selbst alles sehr entspannt sehe. Klar freue ich mich über jede Kleinigkeit, die er neu lernt, aber ich stresse mich auch nicht, wenn er für irgendetwas etwas länger braucht. Im Moment fängt er grad an eben nicht mehr immer nur brav auf dem Rücken zu liegen, sondern sich hin und her zu rollen und ich amüsiere mich immer köstlich, wenn er sich auf den Bauch rollt und dann nach zwei, drei Minuten in Panik ausbricht, weil ihm einfällt, dass er das eigentlich überhaupt nicht mag *g* Ich warte dann immer einen kleinen Augenblick darauf, ob er es allein schafft sich wieder auf den Rücken zu rollen, aber wenn er dann schlimm zu weinen anfängt, gehöre ich zu den Müttern, die dann aufspringen um ihrem Kind zu helfen. Er muss nichts mit Gewalt lernen und vor allem muss er nicht weinen. Irgendwann wird er das alles schon von allein schaffen. Und grad vor kurzem ist mir aufgefallen, dass es ihm wirklich hilft zu sehen, wie andere Babys es machen. Im Moment hat er einen kleinen Freund, der zwei Monate älter, aber genau so ein ruhiges Kerlchen ist wie er und seitdem dieser kleine Freund bei uns zu Besuch war und ihm vorgemacht hat, wie man sich auf dem Bauch und wieder zurück rollt und wie man krabbelt, scheint meinen kleinen Mann der Ehrgeiz gepackt zu haben ;)

Mir hilft es wie gesagt, zu sehen wann andere Kinder ihre ersten Zähne bekommen haben, wann sie angefangen haben Brei zu essen und zu krabbeln und zu laufen, weil ich dann weiß, ab wann ich so grob ungefähr damit rechnen kann und weil ich den Müttern dann die vielen Fragen stellen kann, die ich so habe. So habe ich vor dem ersten Brei zum Beispiel viele Tipps zum Brei kochen bekommen, mit welchen Gemüsesorten man am besten beginnt, etc. Und wenn Ian dann etwas Neues kann, erzähle ich den anderen Müttern dann davon und freue mich, wenn sie sich mit mir freuen, egal ob er jetzt etwas früh oder spät gelernt hat.

Letztendlich möchte ich doch einfach, dass mein Kind ein glücklicher Mensch wird :)

Gesponsert wird die Wochenaufgabe dieses Mal von Kiddy, Gutesbuybonn, LinsenOnline.de und DeineGutscheine.com und wie jedes Mal dürft ihr uns wieder viel Glück wünschen!

Mittwoch, 14. März 2012

Die Decke wächst!

Ich stricke immer noch. Durch meine Schilddrüsenunterfunktion und mein zahnendes Kind nur eben weniger als sonst. Im Moment bin ich immer schnell k.o. und froh, wenn ich mir abends mal in Ruhe nen Film anschauen kann und mich nicht bewegen muss. Aber mein Arzt meint, nun sollte es langsam wieder bergauf gehen und das wäre wirklich schön, denn schon nächsten Montag gehts auf nach Föhr, eine Woche Urlaub machen mit meiner Mama, meiner Schwägerin, meinen beiden Neffen und Ian. Die Männer bleiben zuhause. Es ist wird ein reiner Frauen und Kinder Urlaub und ich freu mich :) Nebenbei wächst die Decke für Ian trotz allem langsam aber beständig weiter und sie gefällt mir wirklich sehr gut. Für den Kinderwagen hätte sie jetzt schon die passende Größe, aber ich stricke noch eine Weile weiter, damit er auch lange etwas von seiner Decke hat. Die erste, die ich ihm zur Geburt gehäkelt habe ist mittlerweile schon viiiiel zu klein, wurde aber sehr gerne von uns verwendet, weil man den Minimenschen so schön darin einwickeln konnte.
Leider gibts wieder keine supertollen Fotos, weil das Licht einfach mies ist und ich einfach keinen Platz in unserer Miniwohnung habe, wo man sie schön ausbreiten und besser in Szene setzen könnte. Ändert sich hoffentlich, sobald wir endlich eine größere Wohnung für unsere kleine Familie gefunden haben.
Die Rückseite der Decke finde ich übrigens viel viel schöner und erkläre sie hiermit zur Vorderseite :)

Donnerstag, 8. März 2012

Kinder und Medien

Dieses Mal bin ich spät dran, es gibt schon wieder eine neue Aufgabe der Eltern + Kind Blogparade: "Kinder und Medien". Ein etwas schwierigeres Thema für mich, da Ian ja erst 6 Monate alt ist und sich im Moment noch eher für seinen Schnuller als für irgendwelche Computer oder Spielekonsolen interessiert. Aber ich habe ja schon in meinem letzten Beitrag erwähnt, dass ich ziemlich genaue Vorstellungen davon habe, wie ich mein Kind erziehen möchte.

So haben wir zum Beispiel keinen Fernseher zuhause. Uns nervt es, dass man so sehr mit Werbung zugeknallt wird und wenn man keinen Fernseher hat, hat man plötzlich ganz viel Zeit für andere Dinge. Stricken zum Beispiel, oder lange Spaziergänge im Park, Freunde und Verwandte besuchen, Brot backen, neue Rezepte ausprobieren, Spieleabende machen, und und und. Und Nachrichten kann man zur Not auch online schauen. Zwar immer ein paar Stunden später, aber man bleibt trotzdem auf dem neuesten Stand, was so in der Welt passiert. Wir wollen das auch so beibehalten, ein Fernseher kommt uns nicht in die Wohnung. Bei den Großeltern beobachte ich jetzt schon oft, dass Ian sehr begeistert auf den Fernseher starrt, der immer irgendwie nebenbei an ist, obwohl niemand wirklich hinsieht. Trotzdem habe ich bei den Großeltern nicht die Befürchtung, dass sie das Kind später viel vor den Fernseher setzen werden. Die Mutter meines Freundes ist Kindergärtnerin und hat immer viele Ideen für Spiele und Unternehmungen und bastelt gern. Mit ihr habe ich zur Weihnachtszeit auch viele Fröbelsterne gebastelt. Und auch meine Mutter war ständig mit uns unterwegs. Wir waren viel im Wald, haben Futter für unsere Kaninchen oder Brombeeren gesammelt. Auch eine Spielekonsole haben wir als Kind nie besessen. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich Ian sämtliche elektronischen Geräte verbieten möchte. Wahrscheinlich wäre das auch überhaupt nicht möglich, denn mein Freund ist Informatiker, ebenso wie mein großer Bruder.
Allein auf dem Schreibtisch meines Freundes stehen 3 Bildschirme, die in der Regel auch alle in Benutzung sind. Darum gehe ich mal einfach davon aus, dass Ian recht früh lernen wird, mit Computern umzugehen. Was ja auch nicht unbedingt schädlich ist. Ich weiß noch dass mein großer Bruder seinen ersten Computer damals mit 9 Jahren bekommen hat. Einen C64. Mit dem hat er viel herumgebastelt und gelernt und letztendlich ist er dann Fachinformatiker für Systemintegration geworden. Ein Computer macht also nicht aus jedem Kind automatisch einen Gamer und Stubenhocker. Meine Mutter hat uns damals viele Freiheiten gelassen. Es gab keine vorgeschriebenen Fernsehzeiten und auch am Computer durften wir sitzen so lange wir wollten (allerdings nicht als es mit dem Internet anfing, weils da noch keine Flatrate gab und es ihr sonst zu teuer wurde). Sie hat allerdings immer dafür gesorgt, dass wir genügend Alternativen hatten und ich glaube, so hat sie ihre Sache sehr gut gemacht. Man kennt das ja, zu viele Verbote sorgen dafür, dass die Dinge interessanter werden.
Bis heute hat meine Mutter allerdings noch eine riesige Sammlung an Kinderfilmen zuhause im Regal stehen. Viele noch auf VHS und von Disney und gerade jetzt haben wir die Augsburger Puppenkiste
wieder für uns entdeckt. Es gibt wirklich viele schöne Kinderfilme die mir viel lieber sind, als der Quatsch den man heute auf den Kinderkanälen sehen kann. Und so ein Filmabend mit Kind kann auch viel Spaß machen.
Aber letztendlich kann ich jetzt nur spekulieren, wie es später mit Ian wird. Ich weiß noch nicht, zu welchem Geburtstag er einen Computer von seinem Vater bekommen wird oder ob er später genauso viel Spaß dran hat wie ich als Kind, lieber draußen zu spielen statt in der Wohnung vor dem Fernseher zu hocken. Ich werde mir einfach wie meine Mutter Mühe geben, ihm genug Alternativen anzubieten.

Die Aufgabe diese Woche wird gesponsort von: Windeln.de, Geschenke-bestellen24, GuteGutscheine.de und JufJannie und ihr dürft uns wie jede Woche wieder einmal die Daumen drücken.